In deinem gesamten Arbeitsleben arbeitest du für die nächsthöhere Position, Gehaltsstufe und für Anerkennung.

Oder du arbeitest für Veränderungen, die dir etwas bedeuten und notwendig sind.

Neues Arbeiten erfordert, dass du weißt, was du willst. Dafür musst du dich selbst kennen und wissen, wozu du arbeiten möchtest. Dabei dient dein Job als Mittel zum Zweck, um deine beruflichen Themen umzusetzen. Nutze die Optionsvielfalt und kreiere dynamische Jobkombinationen, um deinem beruflichen Zweck näher zu kommen. Damit legst du auch fest, was für dich Karriere bedeutet.

Über sich selbst Bescheid wissen und Jobwechsel als Chance normalisieren – Und der innerliche Druck sinkt.

Um zu wissen, was ich wirklich will, muss ich einiges über mich selbst wissen. Unter anderem was mir wichtig ist und dafür muss ich mich intensiv kennen. Eine Krux in sich – aber irgendwo müssen wir ja loslegen. Viele Menschen sind der Ansicht, dass sie sich selbst sehr gut kennen. Wenn wir jedoch genauer hinschauen und das Fremd- zum Selbstbild hinzukommt, tauchen neue Erkenntnisse auf. Das zeigt, dass es Bedarf gibt, sich mit sich selbst intensiver auseinanderzusetzen.

Aktuell gibt es noch kein Schulfach, keinen integrierten Kurs in einer bestimmten Lebensphase oder Unterstützungstools innerhalb dessen wir lernen, uns mit uns selbst zu beschäftigen. Wozu? Um zu verstehen, welche individuellen Bedürfnisse, Motive, Wünsche, etc. in uns stecken. Zum Ende der Schulzeit sollen wir entscheiden, was wir beruflich machen wollen, was zu uns passt und das idealerweise ein Leben lang. Das sorgt für Druck und das Durchführen von einem Job ein Leben lang kann durch die vielen Veränderungen quasi nicht mehr durchgehalten werden. Fraglich ist aber auch, ob das derart erstrebenswert ist, oder ob es nicht spannend und menschlich ist, Unterschiedliches zu lernen?

Ein damit einhergehender Ansatz ist, dass wir agil -und zwar via „trial and error“- testen, was beruflich zu uns passt. Dabei durchlaufen wir manche Teststationen bzw. Jobs intensiver und andere weniger intensiv. So ist der Jobwechsel eine Chance Neues zu lernen, zu filtern und der Prozess wird im Rahmen einer VUKA-Welt normalisiert. Wie du festlegen kannst, ob ein neuer Job grundsätzlich passt oder nicht, liest du jetzt.

Zum Start können wir überlegen, für welches Thema bzw. welche Themen wir uns mit unserer „Arbeitsleistung“ überhaupt einsetzen möchten. Wozu möchte ich arbeiten? Das geht in Richtung Purpose-Findung im Berufsleben. Nicht der monetäre Anreiz ist gemeint, denn das ist das Ergebnis, nicht der Zweck. Das Ganze ist ein Prozess, herauszufinden, wofür ich mich einsetzen möchte – ohne einen „Urknall“ mit der einen Antwort erwarten zu können.

Hier hilft es darüber nachzudenken, an welchen Themen mein Herz hängt, also eine emotionale Verbundenheit besteht. Sich für persönlich relevante Themen einzusetzen, hilft Potenziale zu entfalten und sich auf sinnstiftende Tätigkeiten zu fokussieren. Vor allem aber: sich nicht von anderem abhängig zu machen, wie z.B. von der Position, dem Gehalt oder der Anerkennung.  Denn es geht um das Voranbringen der eigenen beruflichen Themen. Das ist eine Möglichkeit, um sich eine Arbeitswelt aufzubauen, in der wir uns wohl(er)fühlen.

Jobs als Mittel zum Zweck – Um den Zweck deines beruflichen Lebens zu erfüllen.

Bei der Ausrichtung nach einem beruflichen Zweck bzw. Thema kann die eigene Arbeitswelt um genau diesen Zweck herum aufgebaut werden. Dabei dient der Job zur Umsetzung und je nachdem in welchem Jobgefüge die Themen am besten vorangebracht werden, richten wir unseren Job aus.

Dabei kann es unterschiedliche Formen geben, wie z.B.: Ich arbeite in einer Organisation, die ihr Handeln nach dem gleichen Zweck ausrichtet. In dieser Rolle bringe ich meine Fähigkeiten in Form meiner „Arbeitsleistung“ ein und pushe das Thema. Oder: Ich arbeite Teilzeit in einer Organisation, die sich für den gleichen Zweck einsetzt, und parallel bringe ich ehrenamtlich das Thema aus einer anderen Richtung voran. Oder: Ich arbeite in einer Organisation, die im derzeitigen Arbeitssystem viel Geld erwirtschaftet, ich ein hohes Gehalt beziehe und ich mich zusätzlich finanziell für meinen beruflichen Zweck einsetze.

Die beschriebenen Beispiele von Abwandlungen des Jobs fordern Kreativität und Durchhaltevermögen, denn diese Form des Denkens, die eigenen Themen in den Fokus zu rücken, wird noch nicht durch allzu viele Jobs ermöglicht. Je nachdem wie du dich aufstellen möchtest: Es gibt nach und nach mehr Teilzeitstellen, auch in Bereichen, die viel Knowhow und Zeit erfordern – möglich gemacht z.B. durch Jobsharing. Es entstehen mehr Initiativen, Petitionen oder Vereine, die vehement für Themen kämpfen, bei denen du aktiv mitwirken oder selbst etwas starten kannst. Hier heißt es, selbst aktiv neue Optionen in der Arbeitswelt einzufordern und wahrzunehmen.

Wichtig ist, eine monatliche, finanzielle Sicherheit zu haben, damit wir uns gedanklich weitestgehend mit den Themen beschäftigen können, die uns am Herzen liegen. Das bedarf neuer Wege in der Kombination von Jobs, mehr Flexibilität und das Aufbrechen von Denkmustern.

Was dabei „Karriere machen“ bedeutet, ist abhängig von deiner Definition Nur du weißt, was dir beruflich viel wert ist.

Auf Teufel komm raus Karriere im klassischen Sinne machen zu wollen, hinterlässt immer häufiger unzufriedene Berufstätige und lässt Potenziale links liegen. Das ist meistens dann der Fall, wenn die Definition von Karriere einfach übernommen und der nächste berufliche Schritt durch gesellschaftlich, vorgegebene Ziele bestimmt wird. Wenn dir also nicht klar ist, ob der beste Firmenwagen, das beste Eckbüro, der größte Machteinfluss gepaart mit Verantwortung dir wirklich etwas gibt, dann gilt es herauszufinden, was Karriere für dich bedeutet. 

Nun ist die Frage, ob wir zum nächsten Zeitalter von Karriere-Statussymbolen übergehen oder ob wir diese Symbole überhaupt brauchen. Eine Individualisierung des Begriffs Karriere ist die Chance, damit jeder die eigene Arbeitswelt nach den eigenen Kriterien entwickelt. Das alte Schemata aufbrechen, indem Menschen bewusst ihre Form von Karriere definieren und verfolgen. So können wir im Job nach unseren eigenen Zielen streben.

Welche Ziele oder Karriere-Statussymbole das zukünftig sein mögen, ist spekulativ. Vielleicht ist es das gekaufte Land, das aufgeforstet wird, um den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens auszugleichen. Vielleicht ist es, neue Arbeitsplätze zu erschaffen in einer planeten- und menschenzentrierten holistischen Organisation, die kollaborativ etabliert wird. Vielleicht ist es der Aufbau der eigenen Arbeitswelt, die etwas bewirken, was für die Person Bedeutung hat.

Also lasst uns individuelle Karrieren entwickeln, die uns das geben, was für uns jeweils wichtig ist. Lasst uns Jobs neu kreieren und miteinander kombinieren, um die eigenen beruflichen Themen bestmöglich voranzubringen. Und das alles, weil Jede:r weiß, welche beruflichen Themen ihm oder ihr etwas bedeuten und Kraft zurück geben – insbesondere, wenn sie verändert und neu gestaltet werden.

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